Das Spielfilmdebüt erzählt die Geschichte von Alma, Jean und Sebastiano, drei eng miteinander verbundenen Geschwistern, die es während der Weihnachtsfeiertage vom sicheren Hafen ihrer wohlhabenden russisch-orthodoxen Mutter in Paris in die Arme ihres in Italien lebendenden, unzuverlässigen wie charismatischen Vaters verschlägt. Während der gemeinsam mit ihm und seiner «Arbeitskollegin» verbrachten Tage am Meer kommen zusehends familiäre Spannungen ans Licht. Nichtsdestotrotz hält die kleine Alma an ihrem Glauben fest, dass die Familie wieder zusammenfinden wird. Der Film lebt von der facettenreichen Schilderung einer komplexen Situation: die erschwerte Identitätssuche dreier Kinder, die durch die inkompatiblen Lebensmodelle ihrer Eltern hin- und hergeworfen werden. Mit einer behutsam geführten Kamera und einem starken Ensemble aus hervorragend gecasteten Nachwuchstalenten neben einigen Schauspielgrössen (Alba Rohrwacher, Céline Sallette, Riccardo Scamarcio) bekommt der Film ein bitterzartes Ambiente hin, das die diffuse Beschaffenheit von Kindheitserinnerungen zu fassen vermag.