Ein brutaler Veteran des Jugoslawienkriegs setzt sich für eine Schwulenparade ein: Aus diesem Stoff hat Srdjan Dragojevic die Komödie Parada gemacht. In Serbien soll eine Gay Pride stattfinden, doch die Angst vor Neonazis ist gross. Ein Kriegsveteran verspricht den Organisatoren, Schutz zu bieten, und so schliessen sie einen Handel ab. Fortan stehen die alten Feinde - Serben, bosnische Muslime, Kosovo-Albaner und kroatische Kriegsveteranen - zusammen mit dem lesbisch-schwulen Aktivisten Seite an Seite gegen den homophoben Mob. Srdjan Dragojevics komödiantischer Blick auf das schwullesbische Niemandsland Europas wurde zum Kassenschlager und gewann den Publikumspreis an der Berlinale 2012.