Mit der Expedition Terra Nova wollte Robert Falcon Scott den Südpol erreichen. Sie gehört zu den berühmtesten Polarexpeditionen. Stattgefunden hat sie zwischen 1910 und 1913 und endete mit dem Tod aller fünf Entdecker. Gefunden wurde bei den Toten das Videomaterial einer Expedition, deren genaues Ziel die Exploratoren nicht kannten.
Pierre Jodlowski (Leitung) und das Ensemble vidya begleiten den Stummfilm mit instrumentaler und elektroakustischer Improvisation. Diese Umsetzungsform wurde in Anlehnung an die entdeckende Form der Expedition gewählt. Das Filmmaterial oszilliert zwischen der Ausdruckskraft von kargen Eislandschaften und burlesker Geschäftigkeit des Expeditionslebens. Die seltsame Mischung aus Wahnsinn und Selbstaufopferung für das Erreichen eines Ziels im Zusammenspiel mit dem eindrücklichen Bildmaterial (mehr als 100jährig) eröffnen ein äusserst fruchtbares Terrain zur Improvisation.