Die Gletscher der Ostalpen sterben – unumkehrbar, darin ist sich die Wissenschaft einig. Expert:innen mahnen vor den sich verändernden Bedingungen, Anpassungen müssen in vielen Bereichen geschehen. Doch während das „ewige Eis“ schwindet und sich der Permafrost auflöst, boomt der Tourismus. Im Sommer drängen sich Besucher:innen in Gletscherbahnen, um möglichst nahe an den Gletscher heranzukommen. Im Winter läuft der Skibetrieb auf Hochtouren, und die Eingriffe in die Natur nehmen immer drastischere Formen an: Hangsicherungen, Abdeckungen, Schneedepots, Kunstschneeanlagen, massive Geländeplanierungen – ein Wettlauf gegen die Zeit.
Filmemacher Harry Putz besuchte für REQUIEM IN WEISS 13 Gletscher der Ostalpen, darunter den Aletschgletscher. Er vermittelt in seiner Doku grössere Zusammenhänge und führt Interviews mit Vertreter:innen von Bergbahnen, Tourismus und Umweltorganisationen. Wissenschaftler:innen und Expert:innen geben zudem Einblick in Themenfelder wie Permafrost, Lebensraum Gletscher und dem Ökosystem von Gletschervorfeldern.