Der junge Wachmann und Familienvater Christoph Meili wurde vor über 20 Jahren über Nacht zum internationalen Medienstar im Skandal um nachrichtenlose Vermögen auf Schweizer Bankkonten. Meili rettet historisch brisante Bankakten vor dem Shredder und spielt sie jüdischen Organisationen zu.
Im August 1998 erhält die Schweiz in einem schummrigen New Yorker Restaurant eine saftige Rechnung präsentiert: Über eine Milliarde Dollar sollen ihre grossen Bank- und Versicherungsinstitute jüdischen Organisationen für ihre Versäumnisse während und nach dem Zweiten Weltkrieg bezahlen. Mit diesem Vergleich endet ein mehrmonatiger Skandal und Medienkrieg um angeblich verschollene jüdische Vermögenswerte, in dem sich der einstige Klassenprimus – die „Musterdemokratie“ Schweiz, Depositarstaat der Genfer Konvention und des Internationalen Roten Kreuzes – plötzlich international an den Pranger gestellt sieht. Im Auge des medialen Sturms: der ahnungslose Wachmann Christoph Meili, der aufstrebende Jungdiplomat Thomas Borer und eine überforderte Landesregierung, die nicht mehr weiss, wo ihr der Kopf steht.