Regie: Joël Coen; Drehbuch: Joël & Ethan Coen; mit George Clooney, John Turrturro, Tim B. Nelson, John Goodman, Holly Hunter; US 2000, Englisch mit deutschen Untertiteln, 1h46
Der elegante, wortgewandte Ulysses Everett McGill hat vom Steine klopfen auf der Gefängnisfarm in Mississippi genug und flüchtet kurz entschlossen - gekettet an seine beiden Mitgefangenen, den übellaunigen Pete und den gutmütigen, etwas dümmlichen Delmar. Alle drei haben wenig zu verlieren und viel zu gewinnen, zum Beispiel die vergrabene Beute aus einem Geldtransporter-Überfall, bevor diese für immer von den Fluten davon gespült wird. So machen sich die drei unfreiwilligen Helden in diesem schrägen, aussergewöhnlichen Film auf in das Abenteuer ihres Lebens.
Die ausgefeilte Optik, farblich dezent ausgebleicht, bannt das weite Land des Südens auf die Leinwand. Dessen Lebensrhythmus spiegelt sich im Tempo dieses Streifens wider, in zahlreichen Details und in der musikalischen Mixtur aus Soul, Country und Bluegrass, die Clooney, Nelson und Turturro lippensynchron zum Besten geben. Mit ihrer altgriechischen Südstaaten-Exkursion haben die Coens ihren ersten Feel-Good-Streifen abgeliefert. Frei nach Homers "Odyssee".