Sechs neue schwedische Kurzfilme, die bereits in Cannes, Sundance, Tribeca und Toronto liefen. Zu den Macherinnen gehören die Regisseurin und Schauspielerin Bahar Pars (EIN MANN NAMENS OVE), Amanda Kernell (SAMI, A TALE FROM THE NORTH) sowie Niki Lindroth von Bahr, wohl eine der zurzeit erfolgreichsten Animateurinnen.
Es ist nicht immer leicht dem Strom zu folgen: Im Dokumentarfilm Spårviddshinder kämpfen die Autofahrer mit den temporären Verkehrshindernissen an Stockholms Slussen. In Turkkiosken weist eine Frau ihre Arbeitskollegin zurecht, woraufhin eine unangenehme Situation entsteht. In Varg kämpf Charlie mit der Erwartungshaltung eines Dorfes, den Wolf als Feindbild zu sehen, und im hartgesottenen Coming of Age Drama Vi var tre führt ein trotziger Streich am falschen Ort zu einem brutalen Erwachen. Im puppenanimierten Musical und Festivalerfolg (u.a. Fantoche) Min börda singen die entfremdeten Arbeiter über das Leiden der 9 to 5-Tristesse und in I Will Always Love You Kingen versucht Conny das Richtige zu tun, flieht aber, als seine Freundin ein Kind zur Welt bringt. Auch wenn die Figuren manchmal aus dem Takt geraten, entwickeln die Filme eine beeindruckend runde Dynamik.