NATIONALE 7 - UNEASY RIDERS

17
Jun
2013

Montag 17. Juni 2013 18:30




NATIONALE 7 - UNEASY RIDERS

 

Zyklus: Community Arts Festival
Regie: Jean-Pierre Sinapi; mit Nadia Kaci, Olivier Gourmet, Lionel Abelanski; F 2000, F/d, Digital, 1h35

 

Kinomontag CHF 12.–

 

Weitere Infos

 

Programm Community Arts Festival 2013 (PDF)

 

Filmbeschrieb

Einer der schönsten und interessantesten Liebesfilme überhaupt. Er berührt einen ganzen Strauss von Themen, die für Behinderte zentral sind. Im Mittelpunkt steht aber eindeutig ein Thema, das im Zusammenhang mit Behinderten gerne unter den Tisch gekehrt und tabuisiert wird: die Sexualität. Nationale 7 spielt in einem Behindertenheim und erzählt die wahre Geschichte von René und seiner Pflegerin Julie. Er sitzt im Rollstuhl, will kein Mitleid, aber Liebe und Zärtlichkeit - oder zumindest Sex. Dafür muss er zuerst ein Tabu brechen, dann auch das Gesetz. Julie wird quasi zur Zuhälterin, wenn sie eine Prostituierte für René anheuert.


Das grosse Verdienst dieses Films besteht darin, dass er unverkrampft und beispielhaft andeutet, wie eine so menschliche Sehnsucht in Erfüllung gehen könnte. Was ist wichtiger: Gefühle oder Gesetze? Es wäre natürlich wunderbar, wenn das Happy-End nicht nur im Film, sondern viel häufiger noch in der Realität stattfinden würde. NATIONALE 7 erzählt eine wundersame Geschichte: witzig, provokativ und zärtlich.


Die Schwester des Regisseurs war Vorbild für die Figur der Pflegerin Julie. Die Hauptfiguren im Rollstuhl werden von SchauspielerInnen gespielt, die NebendarstellerInnen sind Laien. Eine Komödie, die nie ins Seichte abgleitet und vor allem nie Mitleid mit den Hauptfiguren zulässt. Die Behinderten im Film sind nicht die armen Opfer ihrer Lebensumstände, im Gegenteil, sie sind manchmal ganz schön nervig, launisch und unausstehlich, dann aber wieder voller Witz und Humor.
„Ein Film, der um die grossen Fragen des Lebens kreist: Sexualität, Liebe Freundschaft, Religion, Musik. Und er tut es auf erfrischend natürliche und unkonventionelle Art. Die Bewohner eines Heims haben dieselben Bedürfnisse wie alle Menschen. Einerseits mit der Willkür der Heimleitung und dem Dogma des Priesters konfrontiert, erfahren sie andererseits Hilfsbereitschaft und Mitgefühl. Im Lauf der Handlung emanzipieren sie sich dank ihrer wachsenden Solidarität und indem sie sich gegenseitig unterstützen. Ein filmisches Vergnügen, das zum Nachdenken darüber anregt, wie das Leben in Heimen sein kann und sein könnte.“ Lookandroll

 

 

Preis: 12.- CHF
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