Mit Le Havre widmet sich der finnische Filmemacher Aki Kaurismäki der Flüchtlingsproblematik Europas. Gefühlvoll und bissig zugleich – und vor allem ohne klassisches Gutmenschenpathos. Jede Szene sieht aus wie ein Gemälde von Edward Hopper. Doch während der amerikanische Künstler damit das Alltägliche zum Kunstwerk erkor, dreht Kaurismäki den Spiess um: Er zeigt das nicht Existierende und tut so, als sei es Realität. Realität so, wie sie sein sollte.