Die jenseits des Polarkreises liegende schwedische Stadt Kiruna muss umziehen: Das unter ihr liegende Erzbergwerk droht, sie zu verschlingen. Um den Betrieb nicht abstellen zu müssen, wurde beschlossen, die Stadt um drei Kilometer zu verlegen. Dieses erstaunliche Ereignis nimmt Greta Stocklassa als Ausgangspunkt für einen subtilen Film über drei Protagonisten, die ihre Identität ebenfalls neu aufbauen müssen: Eine Gymnasiastin wird sich ihrer samischen Herkunft wieder bewusst, ein junger jemenitischer Flüchtling hofft, Asyl zu erhalten, und ein nostalgischer Lehrer hadert mit der bevorstehenden Zerstörung seiner Stadt.
Gleich dem riesenhaften, im Untergrund unter den Füssen der Bewohner verborgenen Bergwerk gräbt sich der Film geduldig, präzise und entschlossen durch die Materie und untergräbt diskret den von den Behörden dargestellten Traum von einer schöneren und moderneren Stadt.