Ulrich Seidl, zur Zeit in aller Munde wegen seiner Trilogie Paradies, hat mit seinem ersten Spielfilm Hundstage den internationalen Durchbruch geschafft. Der Film führt uns zur alltäglichen Brutalität hinter den Vorhängen von biederen, österreichischen Reihenhaussiedlungen. Seidl verwebt sechs unabhängige, zum Teil dokumentarische Geschichten, die gegen Ende teilweise miteinander verschmelzen. Am heissesten Tag des Jahres geht es um Gewalt, Einsamkeit, Sex und Liebe. Seidl sagt in einem Interview: «Was soll man schon über das Glück erzählen? Das Leben handelt nicht von Glück, höchstens von der Suche danach und der Enttäuschung darüber, dass das Glück nicht oder nur selten erreicht werden kann.» Für diesen Film hat Seidl 2001 in Venedig den grossen Preis der Jury erhalten.