Der junge Johnny bewirtschaftet die Farm seines kranken Vaters im englischen Yorkshire. Die Kommunikation zwischen Vater und Sohn ist den widrigen Lebens- und Arbeitsumständen entsprechend knapp und rau. Die Grossmutter leistet stoisch ihren Teil. Frustriert geht der isolierte Johnny seinem harten Tagesgeschäft nach, hat unverbindlichen Sex mit Männern oder betrinkt sich im lokalen Pub, um seinem Alltag zu entfliehen. Als im Frühjahr der gleichaltrige Gheorghe aus Rumänien als Aushilfe für die Saison anheuert, begegnet Johnny dem Fremden zunächst mit Misstrauen. Die anfänglichen Spannungen zwischen den Männern weichen jedoch bald einer intensiven Beziehung, die alles auf den Kopf stellt, was Johnny von sich zu wissen glaubte. Francis Lee zeigt in seinem Langfilmdebüt den entbehrungsreichen Farm-Alltag in authentischen Bildern. Er konzentriert sich dabei auf Blicke und Gesten seiner Charaktere und ihre unmittelbare Körperlichkeit. Die archaische Landschaft von GOD’S OWN COUNTRY, wie die Einheimischen die ehemalige Grafschaft nennen, wird zum Spiegelbild innerer Tumulte.
Der Film heimste zahlreiche Preise ein: "Best Director" Sundance Filmfestival - "Best Feature" Edinburgh Int. Filmfestival / "Best First Film" Toronto InsideOut.