Drei Freunde mittleren Alters geniessen das Ende der Saison in einem provinziellen Badeort und plaudern zwanglos über ihre Lieblingsthemen Philosophie, Strategie und Sinnesfreuden. Plötzlich kommt, wie ein Besuch von einem andern Planeten, ein Wohnwagen an mit einem traurigen, klapperdürren Artisten, der sich auf dem Dorfplatz einrichtet. Seine schäbige kleine Seiltanz- und Zauber-Show wird von Magie erleuchtet, als seine Frau auftritt, eine grazile Vision der Schönheit. Von diesem Augenblick an werden die drei von einer Art Herbstwahnsinn ergriffen, bis der Wohnwagen weiterzieht und sie grübelnd zurücklässt. „Wie Menzel diesen Schauplatz und diese Stimmung heraufbeschwört, sanfte Sommertage, denen der Winter droht, das Bedauern verlorener Jugend und verpasster Chancen, die Hoffnung auf das Kommende, ist schlicht perfekt.“ Time Out Film Guide, Tom Milne
«Natürlich ist das eine Satire auf bourgeoise Bequemlichkeit. Aber es ist auch eine aus zarter Ironie und feinster Komik gesponnene Nostalgie: nach einer Höflichkeit, die abhandenkam, und nach einer Zeit der Freundlichkeit, die noch nie war. Und 1968, in der Tschechoslowakei, war das beides gewiss ein subversives Statement.» züritipp, Christoph Schneider