Yusuke, erfolgeicher Regisseur und Schauspieler, hat vor zwei Jahren seine geliebte Frau verloren. Als er das Angebot erhält, bei einem Theaterfestival in Hiroshima Onkel Wanja von Tschechow zu inszenieren, sagt er zu. Er trifft dort auf die zurückhaltende Misaki, die ihm als seine Chauffeurin zugeteilt wird. Während ihrer gemeinsamen Autofahrten im roten Saab stellen sich beide zögerlich ihrer Vergangenheit. Kafuku wird mit dem Geheimnis seiner verstorbenen Ehefrau konfrontiert. Drei Stunden Balsam für die Seele. Gefühle werden nicht an die grosse Glocke gehängt, sie zeigen sich nur leise und langsam. DRIVE MY CAR ist auch ein Film über Sprache und Verständigung jenseits von Worten. Und das einzig Farbige ist dieser rote Saab 900; das Auto als Metapher für einen Mann, dessen Gedanken und Gefühle sich in einer Endlosschlaufe drehen, wie er und Misaki jeden Tag zweimal die gleiche Strecke fahren, von der Unterkunft am Binnenmeer zur Arbeit in der Stadt und wieder zurück. Diese meisterhafte Adaption einer Geschichte von Haruki Murakami wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. als Bester Internationaler Film mit dem Oscar und dem Golden Globe 2022.