Regie: Daniel Schweizer; Dokumentarfilm; CH 2015, OV/df, 1h09
In Anwesenheit des Filmemachers. Anschliessend Diskussion.
Präsentiert von
Filmbeschrieb
Eine Fabel über die Goldindustrie. Auf der einen Seite die schillernden Auslagen der Juweliergeschäfte und die Luxusindustrie, auf der anderen Seite die Lebensbedingungen der Menschen, die unter dem Fluch des schmutzigen Goldes leiden, von den Indigenen bis hin zu den Aktivisten, die gegen dieses undurchsichtige Kartell kämpfen.
Hintergrundinfos der Gesellschaft für bedrohte Völker zum Thema illegale Goldproduktion Auch der neueste Bericht der GfbV durchleuchtet die Lieferkette des Goldes, genauer gesagt den Weg des Goldes aus Peru in die Schweiz. Dabei wurde klar, dass es hauptsächlich an einem bisher kaum beachteten Glied der Handelskette liegt, ob illegales oder schmutziges Gold in die Schweiz gelangt: Den Goldraffinerien. Deren Sorgfalt in Sachen Goldeinkäufe ist allerdings oft ungenügend. Sowohl die Raffinerie PAMP als auch Metalor Technologies – zwei der vier grossen Schweizer Goldraffinerien – haben in der Vergangenheit illegales Gold aus Peru verarbeitet. Höchstwahrscheinlich bezieht Metalor auch heute noch illegales Gold aus Peru. Die peruanische Zoll- und Steuerbehörde schätzt, dass ein Viertel des von Peru exportierten Goldes aus illegaler Produktion stammt. Dies hat schwerwiegende Folgen für das südamerikanische Land, denn illegaler Goldabbau geht einher mit Menschenrechtsverletzungen, Umweltverschmutzung, Geldwäscherei, Steuerhinterziehung, Gewalt, Kriminalität und Elend. Rund die Hälfte des peruanischen Minengoldes landet in der Schweiz.