Zyklus: Verpasste Filme
Regie: Dario Aguirre; Dokumentarfilm mit César Aguirre, Gloria Maria Guevara, Manuela Torres; ECUADOR 2013, OV/d, 1h28

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Filmbeschrieb

Zwölf Jahre nachdem Dario als neunzehnjähriger nach Deutschland zog, erhält er unerwartet einen Anruf aus Ecuador. Sein Vater César steckt in Schwierigkeiten. Das Familienrestaurant ist pleite, César ist verschuldet und in der Ehe der Eltern kriselt es.
Kurzerhand reist der Vegtarier Dario nach Ambato, um seiner Familie zur Hand zu gehen und die marode Imbissbude Césars Grill zu retten. Doch Darios mittlerweile westeuropäisch geprägte Lebenswelt prallt heftig mit den Vorstellungen seines Vaters zusammen. Dabei entlädt sich der Kultur- und Generationskonflikt anfänglich kaum, sondern das Vater-Sohn Verhältnis wird vor allem durch Kommunikationslosigkeit geprägt, bis sich die beiden zögerlich einander annähern.
Was als absurde Debatte über Öffnungszeiten, Pommes und Exceltabellen beginnt, formt sich bald zu einem menschlichen Familiendrama. Dabei fängt Dario Aguirre den Lokalkolorit und die skurrilen, lebensnahen Momente überzeugend ein und das Ziel der Rettung des Restaurants entwickelt sich zu einer persönlichen Suche nach den eigenen Wurzeln.