LA FEMME ET LE TGV und LE VOYAGEUR

23
Feb
2017

Donnerstag 23. Februar 2017 19:30




LA FEMME ET LE TGV und LE VOYAGEUR

 

 

 

Zusatzvorstellung

 

Zwei neue Filme von Timo von Gunten

 

LA FEMME ET LE TGV (Kurzfilm)

Regie: Timo von Gunten; mit Jane Birkin; CH 2016, Französisch mit deutschen Untertiteln; 30 Min.

 

LE VOYAGEUR

Regie: Timo von Gunten; mit Julie Dray und Gilles Tschudi; CH 2016, Originalversion mit englischen und deutschen Untertiteln, 1h26

 

 

Totale Laufzeit ca. 1h58

 

LA FEMME ET LE TGV

Elise Lafontaine winkt seit 40 Jahren den TGV Zügen zu, die an ihrem Haus vorbeifahren. Als sie eines Tages im Garten einen Brief findet, erfährt sie, dass einer der Lokführer sich jeden Morgen freut, sie winken zu sehen. Elise macht seinen Namen bei der SBB ausfindig und ein romantischer Briefverkehr beginnt. Elise’s einsamer Alltag gewinnt wieder an Lebensenergie und die Welt scheint wunderbar. Doch als sie eines Nachmittags auf ihrem Balkon wartet kommt kein Zug mehr vorbei. Sie erfährt von der Bahnauskunft, dass der Fahrplanwechsel die Abschaffung der Route von Bern nach Paris bedingte. Alles wirkt verloren. Doch wird Elise zurück in die Einsamkeit kehren ganz ohne TGV Züge?

 

 

LE VOYAGEUR

Ausgelöst durch das mysteriöse Phänomen der Raumsonde „Voyageur“, die zur Erde zurückkehrt, begegnet Virginie eines Nachts ihrem verstorbenen Vater in einem Zug. Mit ihm begibt sie sich auf eine metaphysische Reise durch Bulgarien, wo sie von ihrer lang vergessenen Trauer eingeholt wird. Durch den auferstandenen Vater wird die junge Frau mit Gefühlen von Vergänglichkeit, Ewigkeit und Verlust konfrontiert. Timo von Guntens genauso stimmungsvolles wie bildstarkes Erstlingswerk LE VOYAGEUR spielt mit verschiedenen Ebenen zwischen Science-Fiction, Fantasie und Realität.
Ein Film über die Vergänglichkeit des Lebens.
Regisseur Timo von Gunten hat sich in seinem Film LE VOYAGEUR mit einer Thematik beschäftigt, für die er schon als Kind ein Bewusstsein hatte.
Ein Drehbuch existiert nicht. «Für diesen Film habe ich alle Regeln aufgehoben, die normalerweise beim Drehen gelten“, sagt Timo von Gunten. Und mit «diesem Film» meint der 26-jährige Stäfner Regisseur seinen ersten Langspielfilm: LE VOYAGEUR. Wo die genauen Vorgaben eines Drehbuchs fehlten, entwickelte sich der Film in der stetigen Improvisation weiter. «Lediglich das Gerüst des Themas hatte ich im Kopf, danach besprachen wir mit den Darstellern, wie die Geschichte sich weiterentwickeln soll», erklärt von Gunten. Heute Abend nun ist die Weltpremiere seines Werkes, und dies am Zurich Film Festival.
So unfassbar das Endprodukt zu Drehbeginn noch war, so unfassbar ist für viele das, was es thematisiert: der Tod und der Umgang mit der Trauer. Und so, wie die Filmcrew sich Schritt für Schritt vorwärts getastet hat, um LE VOYAGEUR entstehen zu lassen, so mystisch und unvorhersehbar ist, was dessen Hauptfigur widerfährt: Sie, eine 30-jährige Frau, begegnet ihrem toten Vater in einem Nachtzug und reist mit ihm durch Bulgarien. «Crazy Idee», mag da wohl manchem durch den Kopf gehen. Genau dies dachte sich auch die Französin Julie Dray, die als Virginie den weiblichen Hauptpart verkörpert.
«Julie und ich haben uns von einer anderen Zusammenarbeit her bereits gekannt», erzählt von Gunten, «daher wusste ich, dass sie für solch ein Abenteuer zu haben ist.» Denn es liege nicht jedem Schauspieler, ohne Drehbuch seine Figur mitzugestalten. «Für diese Machart muss man seine Darsteller sehr genau kennen», stellt der Regisseur fest. Er hatte Glück und brauchte nicht lange zu suchen. Neben Dray konnte er den Schweizer Schauspieler Gilles Tschudi – bekannt etwa aus «Lüthi und Blanc» und den «Hunkeler»-Krimis – für das aussergewöhnliche Filmprojekt gewinnen. «Tschudi begrüsst unkonventionelles Arbeiten und bekundete sofort Interesse, mitzuwirken», sagt von Gunten, der sich als Autodidakt zum Regisseur gemacht hatte – bis anhin mit Kurzfilmen.

 

 

 

 

Preis: 17.– CHF
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