Bruno Salvati ist Filmregisseur. Allerdings liegt sein letzter Erfolgsfilm schon lange zurück, und ein neues Projekt ist nicht in Sicht. Privat hat er sich von seiner Frau Anna getrennt, die beiden fast erwachsenen Kinder gehen eigene Wege. Nach einem kleinen Unfall wird bei ihm eine Form von Leukämie diagnostiziert. Damit wird Brunos Leben völlig auf den Kopf gestellt. Als erstes muss er einen kompatiblen Stammzellenspender finden: doch das ist leichter gesagt als getan. Bruno bekommt es mit der Angst: Was soll aus ihm werden? Da enthüllt sein Vater Umberto ihm ein Geheimnis aus der Vergangenheit, das in allen neue Hoffnung weckt.
Regisseur Francesco Bruni ist Stammgast bei Cinema Italia. Zweimal hat er schon den Publikumspreis der Tournee gewonnen, mit SCIALLA! (2012) und TUTTO QUELLO QUE VUOI (2019). Jetzt überzeugt er mit einer autobiographisch getönten Tragikomödie.
Vor einigen Jahren wurde bei mir eine Form von Blutkrebs diagnostiziert, der mit einer Stammzellentransplantation behandelt wurde. Aus dieser persönlichen Erfahrung ist der Film entstanden, wobei ich die Handlung jedoch komplizierter gestalten wollte, indem ich die Familie, besonders den Vater des Protagonisten, miteinbezogen habe. Die Krankheit wird so zur Gelegenheit, sich mit seiner Frau und seinen Kindern auseinanderzusetzen und führt zu einer Reise in eine unbekannte Vergangenheit, zusammen mit dem Vater. Wie in meinen vorherigen Filmen habe ich eine autobiografische Basis in eine fiktive Geschichte überführt. Die Story hat sowohl dramatische als auch humoristische Momente, trotz allem, besonders bei der Darstellung der familiären Beziehungen und der Berufswelt des Protagonisten: das Kino eben. FRANCESCO BRUNI