PUSSY RIOT – A PUNK PRAYER dokumentiert die Ereignisse um die russische Punkband Pussy Riot. In wechselnder Besetzung setzt sich das Kollektiv für die Rechte von Frauen ein oder kämpft gegen den Präsidenten Wladimir Putin und seine Administration. Für internationale Aufmerksamkeit sorgte die Verhaftung der drei Mitglieder Katya, Masha und Nadya im Februar 2012. Sie waren in eine Russisch-Orthodoxe Kirche eingedrungen und hatten vor dem Altar ein «Punk-Gebet» gegen die Allianz von Kirche und Staat aufgeführt. Nach dieser Aktion wurden die drei Frauen wegen «Rowdytums und Anstiftung zu religiösem Hass» angeklagt und zu zwei Jahren Straflager verurteilt. Weltweit bekunden seither zahlreiche Kunstschaffende (u.a. Madonna, Peaches, Yoko Ono, Radiohead, Coldplay) und Menschenrechtsgruppen ihre Solidarität mit den verhafteten Bandmitgliedern. Mike Lerner und Maxim Pozdorovkin verfolgen den Fall. Sie dokumentieren die Befragungen von Katya, Masha und Nadya vor dem Richter und besuchen ihre Eltern.
«We are separated by bars but it is you who are locked in, not us.» (Aussage von Katya, Masha und Nadya vor Gericht)
Hintergrund PUSSY RIOT – A PUNK PRAYER wurde von Mike Lerner und Maxim Pozdorovkin in Szene gesetzt. Lerner hat sich auch in früheren Dokumentationen mit kritischen politischen Themen auseinander gesetzt, so als Produzent des für den Oscar nominierten Dokumentarfilms HELL AND BACK AGAIN. Seine Uraufführung feierte PUSSY RIOT – A PUNK PRAYER 2013 beim Sundance Film Festival, wo beide Regisseure für den Grossen Preis nominiert wurden.