Abdallah hatte die kühne Idee, in seiner Heimat, dem Gaza-Streifen, eine Parkour-Mannschaft auf die Beine zu stellen. Eines Tages beschliesst er, nach Europa zu gehen. Sein Freund Jehad, der in Palästina geblieben ist, setzt sich für das Training junger Athleten ein, für welche Sport in diesem Konflikt der einzige Hoffnungsschimmer ist. Doch als er das Visum erhält, das auch ihm die Ausreise nach Europa ermöglicht, kommen Zweifel auf: Soll er seinen Traum verfolgen, Profisportler zu werden – oder sich weiter für die Jugend seines Landes stark machen? Emanuele Gerosa filmt feinfühlig diese Athleten, die vor dem Hintergrund eines endlosen Kriegs Sprünge üben, die unmöglich scheinen.
Parkour bezeichnet eine Fortbewegungsart und ist eine neue Körperkultur. Die Läufer:innen bestimmen einen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum – auf eine andere Weise als von Architektur und Kultur vorgegeben.